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Hubelmattstrase 18, Bern

 

Baujahr: 1923

Denkmalpflege:

beachtenswertswert
Planung: 2022
Ausführung: 2023 / 24
Auftrag Direktauftrag
Bauherrschaft: RefBernImmo AG
Architektur / Bauleitung: Lorenz Frauchiger
Sonja Wille
Fotografie: Roland Juker

Ausgangslage

Das Haus an der Hubelmattstrasse 18 wurde im Jahr 1925 durch den Architekten Hans Roos im Heimatstil erbaut. Es wird von der Denkmalpflege als beachtenswert eingestuft.

Ursprünglich als Villa mit grosszügigem Umschwung konzipiert, wurde das Grundstück in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts abparzelliert und das Haus in mehrere Wohnungen unterteilt. Pragmatische Um- und Anbauten wurden ohne ordnende Grundidee ausgeführt.

 

Projekt

Durch die Lage am Hang verfügt das Haus über zwei unabhängige Gärten mit unterschiedlichen Qualitäten. Dieser besondere Charakter war der Ausgangspunkt des Projektes und der Neuaufteilung des Hauses in zwei autark erschlossenen Wohnungen.

Die untere Gartenwohnung verfügt über einen starken Bezug zum Aussenraum und profitiert vom Detailreichtum der ursprünglichen repräsentativen Räume. Die obere Wohnung ist als Grosswohnung für gemeinschaftliche Wohnformen konzipiert und erstreckt sich über zwei Geschosse. Ihr Garten bietet einen fantastischen Ausblick über die Stadt Bern. Einen neue attraktive Zugangstreppe anstatt des alten versteckten Eingangs unterstreicht die Grosszügigkeit der Wohnung.

 

Ausführung

Die ursprünglich sehr verschachtelte Struktur des Hauses wird geklärt, nachträgliche An- und Umbauten werden rückgebaut. Neue Nasszellen sind dort angeordnet, wo es der Logik des Hauses entspricht.

Dach und Kellerdecke des Hauses, sowie die Böden werden neu gedämmt. Eine Photovoltaikanlage kann in das Dach integriert werden. Die neuen 3-fach isolierten Fenster entsprechen in ihrer Detaillierung dem ursprünglichen Charakter des Hauses.

Historische Bodenbeläge waren nur sehr vereinzelt vorhanden. Das neue Parkett und die neuen Plattenböden integrieren sich harmonisch in den Bestand und werden je nach Nutzung und Ausstattung differenziert eingesetzt.