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Sanierung Kita Mett, Biel

Studienauftrag im selektiven Verfahren: 2023
Veranstalterin: Stadt Biel

Architekur:

 

 

Bauphysik:

Brandschutzplanung:

Franca Riva
Sonja Wille
Stefan Gysel
Martin Zulauf

Bau N GmbH

Indermühle Bauingenieure

Platzierung: zur Weiterbearbeitung empfohlen

Ausgangslage


Die Kita Mett wurde 1961 durch die Architekten Flurin und Pia Andry-Giauque als zweite öffentliche Kinderkrippe in Biel erbaut. Heute wird sie durch sechs Kita-Gruppen intensiv genutzt, was insbesondere im Bereich Erschliessung und Brandschutz zu einer unbefriedigenden Situation geführt hat.
Im Studienauftrag waren Sanierungslösungen gesucht, welche den Ansprüchen an eine moderne Pädagogik, dem hohen architektonischen Wert der Anlage, und der erforderlichen Anpassung an heutige Vorschriften in Bezug auf Energie, Brandschutz und Hindernisfreiheit gerecht werden.


Funktionale Mängel beheben,
Gebäude in Charakter und Substanz belassen


Das bestehende Gebäude gefällt uns wegen seiner Eigenwilligkeit und seiner schönen Setzung ins Terrain. Knackpunkt ist der Nordtrakt, wo die Räume kleinteilig sind, die Erschliessung unklar ist und die Gruppe im Untergeschoss gegenüber den anderen Gruppen von uns als wenig attraktiv empfunden wird.

Die Aufforderung in der Ausschreibung mit einem pragmatischen Ansatz eine kostenoptimierte Lösung zu suchen, hat uns angespornt, ein Projekt zu entwickeln, welches funktional und technisch alle Mängel in Ordnung bringt, das Gebäude aber in seinem Charakter und in der Substanz möglichst belässt. Wir sind überzeugt, dass wir so auch den grössten Beitrag zur Ökologie leisten, indem nämlich alles was noch taugt an Ort und Stelle weiter dient.

 

Folgende Eingriffe erfolgen:

- Einbau Lift zur Erschliessung aller Etagen
- Anbindung sämlicher Räume direkt an das Treppenhaus
- Ausbildung Treppenhaus als Fluchtweg
- Anordnung Gruppe 3 im Hochparterre
- Abbrechen der nichttragenden Trennwände in Hochparterre und Obergschoss Nordtrakt
- Komplette Erneuerung Haustechnik
- Fensterersatz und Innendämmung
- Westterrasse wird zu Wintergarten

 

Folgende Qualitäten bleiben erhalten:

- Volumetrie und Aussenräume
- Prominenter Haupteingang und gut auffindbarer Nebeneingang für Hort
- offene Raumstruktur im Südtrakt, Kammerstruktur mit zentralen Nasszellen im Nordtrakt
- Rohbau, Fassade und Dach
- Terrazzoböden, Kunststeintreppen, Trennwände mit Glasfenstern