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Siedlung Hofguet, Burgdorf

Projektstart: 2012
Ausführung: 2017 - 2019
Bauträgerschaft: wok Hofguet AG (gemeinnützig)
   
Entwurf und Realisierung: Marc Bühler
Stefan Gysel
Martin Zulauf
Roland Brunner
Jürg Sollberger, Reinhard + Partner
Stefan Schneider, Reinhard + Partner
Bruno Steiner, Reinhard + Partner
Jonas Ziegler​, Reinhard + Partner
Landschaftsarchitektur: Möri & Partner AG
   
Energiestandard: Minergie-P
Geschossfläche GF SIA 416 7'680m2 AZ 1.5
Hauptnutzfläche HNF: 5'382m2
Verhältnis HNF/GF: 79%
Energiebezugsfläche: 7'121m2
   
Gebäudevolumen SIA 416: 27'712m3
Kosten BKP 2: CHF 16.4 Mio, 592.-/ m3(SIA 416)
Kosten BKP 1–5: CHF 18.2 Mio, 631.-/ m3(SIA 416)
   
Architekturfotografie: Alexander Jaquement

 

Gemeinnützige Pioniersiedlung in Burgdorf

Entlang der Bahnlinie wird an Stelle eines alten Lagerhauses und des ehemaligen Strassenwerkhofs beim Bahnhof Steinhof gegenwärtig die Siedlung Hofguet fertig gestellt. 2020 wird die Station Steinhof der BLS direkt vor das Haus B verlegt werden.

Das Projekt Hofguet führt die Struktur des Laubenhauses in der Siedlung Burgunder Bern Bümpliz weiter – hier aufgeteilt in zwei 50-60m lange Bauvolumen. Gleich wie in der Siedlung Burgunder sind die EG Wohnungen via privaten Vorgarten zugänglich – im Hofguet haben sie zudem alle eine interne Verbindung zur Rue interieure im UG. Im Hofguet werden 55 Wohnungen und 5 UG Ateliers gebaut. Gegen den Schläfliweg sind diese durch einen Wintergarten Vorbau abgeschirmt, so dass eine kleinteilige Vorgartenstruktur entsprechend dem angrenzenden Quartier entsteht.

Auch in der Siedlung Hofguet besteht ein Hausverein nach dem Mietmodell der Stiftung Wohnqualität. Der Wohnungsausbau wurde von den Mietenden mitbestimmt und der Hausverein ist auch aktiv bei der Gestaltung der gemeinsamen Aussenräume und den Spielplätzen. Das partizipative Modell fand grosses Echo und alle Wohnungen waren lange vor Bezug vermietet. Neben der Selbstverwaltung haben dazu auch die günstigen Mieten beigetragen.

Die Siedlung Hofguet erfüllt den Minergie P Standard und ist an das Fernwärmenetz von Localnet angeschlossen. Auf den Dächern wurden zwei solarthermische Anlage für das Warmwasser eingerichtet – ¾ der Flächen sind freigehalten für künftige Photovoltaik.