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Rathausplatz 1, Bern

Projekt: 1986
Ausführung: 1987-1989
BGF: 3’272 m2
Gebäudevolumen SIA 416: 11’200 m3
Baukosten: 4.9 Mio. Fr.
Fr./m2 SIA 440 Fr./m2
Projektleitung: Martin Zulauf
Verfasser: Martin Bauer
Peter Kupferschmied
Urs Mataré
Bauingenieur: Hartenbach + Wenger
Beratung: Denkmalpflege Stadt Bern, J. Keller
Bauherrschaft: Baudirektion Kanton Bern, Direktion Gesundheits- und Fürsorgewesen des Kanton Bern

 

 

Die Umbauplanung für die Gebäudegruppe am Rathausplatz zielte auf drei Schwerpunkte:
- Wiederherstellung alter Gebäudewerte
- Verdichtung der Nutzung
- Anpassung der Gebäude an heutige technische Erfordernisse und zukünftige Entwicklungen.

 

Rathausplatz 1 - Postgasse 63: Verwaltung

Die Neuaufteilung der Büros erbrachte auf allen Hauptgeschossen 17 Arbeitsplätze in elf anstelle von acht Räumen, aufgeteilt in ein 3-Personen-, vier 2-Personen- und fünf 1-Personenbüros. Unterteilbarer Sitzungsraum im 2. Dachgeschoss.

 

Gerechtigkeitsgasse 72: Wohnnutzung

Die Verdichtung am Rathausplatz ermöglichte es im weitgehend erhaltenen Gebäude Gerechtigkeitsgasse 72 wieder Wohnungen einzurichten und den Laden mit Atelier in den ersten beiden Geschossen beizubehalten.

 

Freilegung Innenhof - Hofanbau

Der erst 1930 entstandene Innenhof - Einbau wurde abgerissen und durch einen neuen, viergeschossigen Hofanbau ersetzt. An der gleichen Stelle stand bis zum letzten Umbau 1949 schon ein Hofanbau, der ebenfalss vier Geschosse hatte.

 

Sanierung Hofgalerie

Die Hofgalerie als gemeinsame Erschliessung aller Gebäude ist zugleich architektonisches Kernstück und bauhistorisch wertvollster Teil der Gebäudegruppe. Der Umbau sucht die Beeinträchtigung durch frühere Umbauten zu korrigieren. Anstelle des Turmanbaues wurde das fünfte Bogenfenster der Hofgalerie auf allen Geschossen rekonstruiert.

 

Renovation Kreuzgewölbekeller

Der  aus dem 16.Jh. stammende Keller im Gebäude Nr.63 wurde für eine halböffentliche Nutzung saniert und dient als Cafeteria und Veranstaltungskeller. Der Keller ist auch direkt von der Gasse aus erreichbar.

 

Innenausbau

Hauptanliegen des Innenausbaus war die Gestaltung durch das natürliche und das künstliche Licht. Transparente Türen und Oblichtbänder in den Bürorückwänden hellen die innenliegenden Verkehrsflächen auf. Die Oblichtbänder und die differenzierte Oberflächengestaltung verdeutlichen, dass die Bürounterteilung Teil der Möblierung ist und nicht zum tragenden Teil der Gebäudestruktur gehört.